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Unterschied zwischen Dipol und Superkavitations Antrieb
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Autor:  FullMetalFox [ Dienstag 6. September 2011, 18:38 ]
Betreff des Beitrags:  Unterschied zwischen Dipol und Superkavitations Antrieb

Licht!

Ich bin gerade über die Technischen Möglichkeiten in der Welt von Aqua am überlegen, es wird ja mehrfach der Dipol und der Superkavitations Antrieb angesprochen.
Was der Superkavitations Antrieb macht weiß ich, da es recht Simpel ist da eine Superkavitation schon bei 50M/s (180 KmH) statt findet, und einige Boote wie die Crawler Lancer in AN:R diese Grenze auf magische Weiße überschreiten ohne Kavitation :D

Jetzt frag ich mich allerdings was genau der Dipol ist, es ist über ein Jahrzehnt her das ich SF gespielt hab, und in AN oder AN:R wurde das nie erklärt. Es scheint nur so das Schiffe mit Dipol einfach "Reinspringen", aka bissel Gebritzel und Geleuchte, zack Schiff ist da. :|

Das einzige was mir vom Namen her einfallen würde wäre das der Antrieb Distributed Polarisations (Dezentralisiert Polarisationsspannungen), eine Art Statisches Magnetfeld, benutzt um den statischen Wasserdruck zu verändert, was allerdings je nach Art der Veränderung des Drucks nur die Kavitationsbildung begünstigen oder verschlechtern würde, aka selber kein Antrieb wäre sondern nur die Fortbewegung begünstigt. (Jaja, god damn tech talk :twist: )

Also hat jemand irgend ne Idee wie der DiPol nun funktioniert oder wurde das nie erklärt? :?

MFG
-Fox

Autor:  stephand41 [ Dienstag 6. September 2011, 19:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unterschied zwischen Dipol und Superkavitations Antrieb

Hi

in diesem Video erklärt es Flint

http://www.youtube.com/watch?v=NUrQixT2N3g

Mfg

Autor:  FullMetalFox [ Dienstag 6. September 2011, 20:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unterschied zwischen Dipol und Superkavitations Antrieb

Vielen Dank =)

Also lag ich mir Dezentralisiert Polarisationsspannungen durch Magneten schon mal richtig, durch Druckunterschiede das Wasser in Bewegung (Rotation) versetzen und als Antrieb verweden könnte sogar funktionieren, ist immerhin ähnlich einem Magnetohydrodynamischen Antriebs :D

Jetzt hab ich sogar ne Idee wieso der Crawler Scout schneller als 50M/s sein könnte ohne eine Blase zu erzeugen.

MFG
-Fox

Autor:  Rikki-Tikki-Tavi [ Dienstag 6. September 2011, 22:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unterschied zwischen Dipol und Superkavitations Antrieb

quote:


FullMetalFox hat geschrieben:
Jetzt hab ich sogar ne Idee wieso der Crawler Scout schneller als 50M/s sein könnte ohne eine Blase zu erzeugen.

Außerdem kommt es ja auch auf die Form eines Uboots an, ob das Wasser rund herum kavitiert.

Autor:  Nox_firegalaxy [ Dienstag 6. September 2011, 22:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unterschied zwischen Dipol und Superkavitations Antrieb

Das ist doch ein Effekt, der rein von der Reibung in und Siedepunkt des Mediums abhängt, wenn ich mich recht erinnere. Müsste der Effekt in "üblichen" Wasserumgebungen nicht zwangsläufig ab einer Grenzgeschwindigkeit auftreten? Selbst bei einer Tropfenform?
Magnetohydrodynamischen Antriebs trifft es glaube ich ziemlich genau, wobei das mit der erwähnten Rotation ziemlich ungünstig ist, da man die Richtung wie im Video korrekt erwähnt, erst umleiten müsste und eigentlich auch unnötig ist (Siehe MHD Antrieb). Kein Ahnung warum die Flint diese Worte in den Mund legten.

Autor:  Rikki-Tikki-Tavi [ Dienstag 6. September 2011, 22:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unterschied zwischen Dipol und Superkavitations Antrieb

Ja, irgendwann kavitiert das Wasser um jede Form, aber wann, das hängt von der Bauart ab.

Kavitation entsteht folgendermaßen: Wenn das Schiff kommt, muss das Wasser rund herum Beschleunigt werden, um es zu umströmen. Als Ergebnis der Energieerhaltung sinkt der Druck des Wassers. Irgendwann ist der Druck so niedrig, dass das Wasser siedet (niedriger Druck -> niedriger Siedepunkt). Daher ist das Boot irgendwann in einer Wolke von sehr dünnem Wasserdampf.

Wenn die Form so gewählt ist, dass die Flüssigkeit weniger ruckartig beschleunigt wird, und keine Gebiete besonders niedrigen Drucks entstehen, kann man die Kavitation verzögern. Tropfenform ist hier glaube ich nicht unbedingt optimal.

Autor:  FullMetalFox [ Mittwoch 7. September 2011, 00:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unterschied zwischen Dipol und Superkavitations Antrieb

Ja gut, das mit der Form stimmt schon, allerdings ist zB der Crawler Lancer wohl dafür nicht wirklich gebaut, der ist ja nun recht bullig von der Bauart her und hat einige Abstehende Teile wie wohl einiges an Strömungsfläche bieten und auch hohe Druckunterschiede erzeugen, wäre wohl also alles andere als Optimal.

quote:


Nach dem Gesetz von Bernoulli ist der statische Druck einer Flüssigkeit umso geringer, je höher die Geschwindigkeit ist. Fällt der statische Druck unter den Verdampfungsdruck der Flüssigkeit, bilden sich Dampfblasen. Diese werden anschließend meist, mit der strömenden Flüssigkeit, in Gebiete höheren Druckes mitgerissen. Mit dem erneuten Ansteigen des statischen Drucks über den Dampfdruck kondensiert der Dampf in den Hohlräumen schlagartig. Dabei treten extreme Druck- und Temperaturspitzen auf.


Was mir für ne Idee kam war, was wenn die Felder eines Dipol Antriebs bei Normalfeld die Statischen Druck um das Boot erhöhen, dadurch würde eine höhere Geschwindigkeit benötigt werden um den Siedepunkt zu erreichen, also könnte das Boot je nach Stärke der Felder sogar mit so einer Suboptimalen Form vielleicht schneller Fahren ohne eine Kavitationsblase zu erzeugen.

Ich gehe zwar von aus dass das einfach Dinge sind die nie von den Entwicklern beachtet wurden und es deswegen so in den Spielen ist, aber immerhin könnte man so ein paar Boote in Aqua erklären.


EDIT: Gah, manchmal bin ich wohl deppert, merke jetzt erst das der Thread im falschen Subforum ist, hätte wohl in "Lounge" reingehört >.<

Autor:  Nox_firegalaxy [ Mittwoch 7. September 2011, 16:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unterschied zwischen Dipol und Superkavitations Antrieb

Warum sollte man die Kavitation vermeiden wollen? Bei Schrauben/Turbinen und Tragflächenbooten ist sie wegen der zusätzlichen Belastung bzw. fallende Effizienz unerwünscht, aber für hohe Geschwindigkeiten durchaus nicht unvorteilhaft (Siehe Kavitationstorpedo).

Autor:  FullMetalFox [ Mittwoch 7. September 2011, 18:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unterschied zwischen Dipol und Superkavitations Antrieb

Vorteilhaft sofern das Boot mit ihr auch umgehen kann, zB nützen dir Schrauben, Impeller oder der gleichen nix mehr sobald eine gewisse Kavitation da wäre geschweige den einer Super Kavitation wo das gesamte Boot umschlossen ist, sofern man dann nicht auf ne andere Antriebsart wechselt die nicht das Wasser als Schubmedium benötigt könnte man wohl kaum die Geschwindigkeit halten und würde nur zurück fallen was durch das trudeln, der Geschwindigkeitsverlust und der erneuten Beschleunigung recht ineffektiv wäre.

Autor:  Nox_firegalaxy [ Donnerstag 8. September 2011, 12:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unterschied zwischen Dipol und Superkavitations Antrieb

Angenommen ein Schiff würde die kritische Geschwindigkeit eigenständig erreichen können; Dann müssten klassische schaufelbasierte Antriebe schon deutlich oberhalb der "Kavitationsgrenze" operieren => Ohne Begrenzung der Kavitation scheint mir damit das Erreichen solche Geschwindigkeiten schonmal unwahrscheinlich.
Eine Begrenzung der Kavitation um das gesamte Schiff herum hätte eine sehr hohe Reibung zur Folge. Wenn dann wäre eine stark lokalisiert "Unterbindung" der Kavitations am Antriebssystem meiner Ansicht nach sinnvoller, da dann das Antriebsystem noch effektiv arbeiten könnte, das Schiff aber gleichzeitig sich teilweise innerhalb einer solchen Blase befinden und durch die verringerte Reibung profitieren könnte.
Allerdings stellt sich mir die Frage was für Energien bzw. Ströme erzeugt werden müssten, um die Kavitation (am Antriebsystem) ausreichend per Magnetfeld zu unterbinden. Denn ich glaube ernsthaft, dass jemand der die Energie für solche Späßchen zur Verfügung hat, diese eher dazu nutzen sollte einen Rückstoßantrieb damit zu betreiben und damit das Schiff komplett in der Blase zu lassen. Denkbar wäre z.B. ein "Einsaugen und Ausstoßen" bzw Beschleunigen des Wasserdampfs per EM-Felder oder gar simplen Themperaturgradienten oder (Gas)Turbinen.

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