quote:
Corny hat geschrieben:quote:
Rikki-Tikki-Tavi hat geschrieben:Das Spiel selbst ist absolut süchtig machend, aber es ist auch gerade zu klicheehaft deutsch:
Die Cutscenes sind die wohl schlechtesten in der Spielegeschichte. Menschen-modelle sind völlig disproportioniert und die Animationen sind unnatürlicher als die Bewegungen von Asimo und dazu noch ruckelig. Selbst in der englischen Version sind die Sprecher gerade mal akzeptabel. Die Story ist dünner als das A4-Blatt auf dem sie anscheinend geschrieben wurde.
Die Sektoren sind verdammt viele und sie haben sich Mühe gegeben mit farbigen Wolken und Asteoriden alle irgendwie anders aussehen zu lassen, aber Erkundungsturen werden trotzdem irgendwie langweilig. Der einzige Trost ist, das die Entwickler mit leiden, denn für jeden von den Hunderten Sektoren haben sie eine eigene, ziemlich lange, Hintergrundgeschichte geschrieben.
ABER: Technisch ist das Spiel der absolute Hammer. Ich habe noch nie in meinem leben ein echtes funktionierendes NPC-kontrolliertes Universum gesehen. Das hat in Freelancer nie richtig geklappt und in Oblivion wurde es noch während der Entwicklung zugunsten einer statischen Welt aufgegeben.
Es gibt abertausende NPCs und jeder davon hat wirklich eine Aufgabe, die das Wirtschaftsgleichgewicht beeinflusst. Du kannst in dem Spiel auch so ziemlich alles machen:
Und mit alles meine ich nicht "alles" wie in Freelancer. Du kannst deine eigenen Fabriken ins Weltall setzen, oder eine reine Handelsflotte aufbauen. Du kannst Pirat werden und Leuten ihre Schiffe abziehen um die zu verhökern (und die Insassen als Sklaven verkaufen). [...]
X / X2 (X3 hab ich nie gespielt) vs. Freelancer ist bei mir ca. wie Morrowind vs. Gothic bei mir:
Freiheit und riesige Welt gegen eine lebendige, detailliertere Welt.
Letzendlich war mein Favorit dann die lebendigere, detailliertere Welt (das heißt nicht dass Morrowind oder X scheiße sind).
Irgendwie kann ich das auch noch mit Harvest Moon und Zelda vergleichen. HM finde ich total toll, aber irgendwann hab ich total viel und das wird fad. Zelda hab ich zwar durch, gammel da aber immer noch total viel in Hyrule rum weil's einfach Spaß macht.
X1 hatte ich glaub ich durch, bei X2 hatte ich ziemlich früh keine Lust mehr (boah war mir bei den Cutscenes metaphorisch übel), Freelancer hatte ich zwar durch, aber das hab ich noch sooo lange danach gespielt (okaaay is auch Multiplayer ausgerichtet) - da gab's so wunderbar viel zu erforschen, während die NPCs im Hintergrund halbwegs überzeugend durch die Gegend cruisen.
Klar hat X auch viel zu erforschen, aber irgendwie hatte ich da früher keinen Bock mehr drauf :/
Ich finde, dass X² die klar lebendigere Welt hat. Die Welt ist so lebensecht, dass Echtwelt-Effekte wie Wirtschaftsschwankungen auftreten, ohne dass sie Hardgecoded sind. Das sieht mann, wenn man sich ein Netzwerk aus Kommunikationssatelliten aufgebaut hat um den Silizium-Preis zu beobachten. Mal ist der Markt überschwemmt, mal kriegt man das Zeug nirgends.
Wegen den Preisen: Eine gute Fabrik (Getreidefarm + Ein Frachter; Preis~ 900.000 Cr) macht in der Minute etwa 200 Gewinn. Da man Zeitbeschleunigung bis zu 10x aktivieren kann, also 2000 pro Zeitminute. Ein Kampfjet ohne Ausstattung kostet etwa 800.000 cr, die Ausstattung ist nochmal teurer. Den Sprungantrieb für 100.000 kriegt man von der Story geschenkt, aber ein starkes Schild (3x25mw) kostet nochmal etwa 900.000. Waffen kommen noch drauf, und die sind auch in dem Dreh. Jetzt muss man noch einrechnen, dass wir nicht die ganze Zeit auf 10x bleiben können, und dass man keine 30 Stundenlang nix ausgeben will.
@MoMo: Ich hab Farnhams Legende angelesen, fand es aber langweilig.